Collagen



drei Collagen für die Auktion am 24.09.22
Der Online_Katalog und weitere Informationen zur Künstlerin unter www.lot1.de
Atelierhaus Möckernstrasse 68
Aufgang E, Hinterhof links, Hochparterre





www.rolfsellmann.de
Instagramm: Rolf Sellmann art gallery




Collagen: Freude an paradoxen Arrangements
Im vielschichtigen Schaffen von Rolf Sellmann, das Bilder, Objekte und multimediale Kunstprojekte umfasst, ist die Collage der jüngste Zweig. Die Technik, zu Beginn des 20. Jahrhunderts von Georges Braque und Pablo Picasso erfunden und als papier collé publikgemacht, kommt jenen Künstlern entgegen, die eine Vorliebe fürs Sampeln und Kombinieren haben. Unabdingbar zudem für jeden ‚Collagisten‘: der unbefangene und neugierige Umgang mit Bildern aller Art – vom Trash-Motiv aus der Yellow Press bis zur Reproduktion eines Meisterwerks aus dem Louvre.
Sellmann bringt alle diese Voraussetzungen mit. Mit spielerischer Leichtigkeit und Freude an paradoxen Arrangements wächst in seinen Collagen zusammen, was nicht zwangsläufig zusammengehört. Bilder aus Lifestyle-Magazinen, Zeitschriften-Ausrisse, Fotos von Objekten, kunsthistorische Zitate, Selbstgezeichnetes und Selbstgemaltes – aus diesen Bausteinen entstehen Motiv-Konstellationen, die ebenso verblüffend wie charmant sind.
Dabei ist Rolf Sellmanns Umgang mit der Collage geprägt durch Flexibilität: „Es gibt zum einen aus dem Prozess heraus aufgebaute Konstruktionen, bei denen vorher nichts feststeht und bei denen sich alles beim Machen entwickelt“, erläutert der Künstler. „Es gibt zum anderen Konstruktionen, bei denen im Prozess eine Gestaltungsidee die Oberhand gewinnt. Und es gibt zudem noch die Konstruktionen, die vor dem ersten Kleben genauso geplant sind, wie sie auch als ‚Endprodukt‘ erscheinen.“ Welchem Bauprinzip die einzelne Collage auch folgt: Es macht einfach Spaß, diese quirligen objets trouvés anzuschauen und darüber zu sinnieren, aus welchen Teilen dieses oder jenes Puzzle zusammengefügt worden ist.
Text von Jörg Restorff
Vita
1981-1986 – Studium an der Universität Hamburg (Pädagogik / Sport / Geschichte)
1987-2004 – freiberufliche Tätigkeit als Gesundheitscoach und Sportlehrer
1997-2004 – Beginn mit der Acrylmalerei und der Gestaltung von Objekten (Autodidakt)
2004-2006 – Künstlerische Ausbildung (Privatunterricht) bei Prof. Hans Schiller (Berlin)
2007-2016 – Mitbetreiber der Produzentengalerie KunstRaum Ko in Berlin-Schöneberg
seit 2005 – freie künstlerische Tätigkeit in den Bereichen Malerei und Skulptur
AUSSTELLUNGEN (AUSWAHL)
2020 – Oktober 2020 – September 2021 „50 x Norderstedt – eine Bestandsaufnahme“
Stadtmuseum Norderstedt (Beteiligung)
2019 – the neon gods I made, „Art Kreuzberg“, Berlin (E)
inside out, Verwalterhaus Berlin, zusammen mit Rena Lux
2017 – ceci ne pas un paysage, Galerie Gimpel & Müller, Paris (solo)
2016 – hinter dem Vorhang, KunstRaum Ko, Berlin (E)
2015 – home again, Norderstedt (E)
2014 – u.a. blau gemacht, Schlossmuseum Wolfshagen / Prignitz (E)
2013 – Fabrik der Künste, Hamburg, zusammen mit Rena Lux
2012 – schwarzbunt, KunstRaum Ko, Berlin (E)
2010 – Beerenberg-Gossler Haus, Hamburg (E)
2009 – Kunstverein Reepschlägerhaus Wedel in Holstein (E) /
Vitrinenreich, Galerie Ruth Sachse; Hamburg