Jens Junge

Fotografie

Dragonerareal/Kiezraum
hinter dem Finanzamt Friedrichshain/Kreuzberg
Zugang Obentrautstraße/Mehringdamm, zwischen LPG und Finanzamt

Fotografien des Projektes ‚Das Coronaband‘
www.nichtlicht.com

‚Das Coronaband‘ – Jens Junge (NICHTLICHT BERLIN)

Freie Projektarbeiten ziehen sich bereits durch das gesamte Schaffen des Fotografen Jens Junge, Ausstellungen sind für ihn noch ein Novum. Unter dem Namen NICHTLICHT jedoch bietet er bereits seit 10 Jahren künstlerische Fotografie an. Unter anderem auch unique Kunstdrucke auf 100%igen Recyclingkarton, teilweise gerahmt mit ebenso einzigartigen verschraubten Rostrahmen. Dann kam Corona…

Bedingt durch die Lockdowns konnte er sich zu 100% auf die Erstellung einer umfangreichen & arbeitsintensiven Projektarbeit konzentrieren. Von einer reinen Dokumentation ausgehend, transformierte diese bald in eine künstlerische Variante: ‚Das Coronaband‘.

Ausgerüstet mit bis zu 13km Absperrband, wurden möglichst unterschiedliche Orte, welche von den Maßnahmen zur Eindämmung des Corona Virus betroffen waren, mit ebendiesem vernetzt. Beginnend bei einem Spielplatz führten sie unter anderem über eine Wohnungstür, Schule, einem Theater oder Club bis hin zu der Haupttribüne eines Fußball Bundesligastadions. Entstanden sind dabei skurril wirkende Aufnahmen – eine Melange aus einer irgendwie vertrauten & doch volkommen neuen, ganz eigenen Stimmung.

Der Ansatz ist, in einer multimedial übersättigten Welt Bildmaterial zu schaffen, welches auch im Nachhinein einen emotionalen Zugang zu der Thematik der Beschränkungen und Einschränkungen ermöglicht & somit das Bewußtsein für eine Zeit zu bewahren, in welcher das gesellschaftliche Zusammensein nicht als selbstverständlich galt.

Seinem Umweltverständnis folgend wurde das verwendete Absperrband in aufwändiger Arbeit immer wieder aufgewickelt & am nächsten Ort wiederverwendet. Zudem fließt es beispielsweise auch in die sich verselbständigte Motivvariante der geschlossenen Museen ein, bei der das Band die gerahmten Kunstwerke anderer unter sich verschwinden lässt.

Einzelne Rahmen als auch portioniertes Absperrband „To Go“, werden bei der Austellung & der nachfolgenden Auktion zu erwerben sein.

Einen kleinen Eindruck des Projekts kann man entweder in einem ARTE Kulturreport oder dem Podcast Butter bei die Fische des Heimathafens Neukölln bekommen.
Links:
https://www.arte.tv/de/videos/108134-000-A/kunst-in-der-pandemie-absperrband-als-fotomotiv
https://anchor.fm/heimathafenneukoelln/episodes/Butter-bei-die-Fische-mit-Jens-Junge-e1b6gje